Buchreview: Wo ist das Weltall zu Ende?

by

Wir schreiben das Jahr 4,6 Milliarden Jahre vor unserer Zeit. Unsere Erde wie wir sie kennen, gibt es noch nicht. Lediglich eine furchtbar heiße Kugel. Und so schnell wird sich das auch nicht ändern.
Viele weitere Millionen Jahre später, als sich unsere Erde langsam abkühlt, befanden sich dann auch eine Vielzahl kleiner Organismen im Wasser, welches zuvor nur als Dampf auf der "Erde" zu finden war.
Das Leben an sich ist allerdings erst ca. eine Milliarde Jahre alt. Den ersten Lebewesen konnte man einen Zusammenschluss aus mehreren unterschiedlichen Zellen nachweisen. Aus ihnen entstanden dann Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel, Säugetiere und im Endeffekt Wir. Der Mensch.

Und dies ist nur eine Geschichte von vielen.

Vielleicht kann sich der ein oder andere noch daran erinnern, dass mich die Sache mit dem Weltall ziemlich fasziniert. Durch "Blogg dein Buch" hatte ich die Chance, meinen Fragen ein bisschen auf den Grund zu gehen und durfte "Wo ist der Weltall zu Ende?" von Hubert Reeves lesen.
Das Buch ist ein kompletter Dialog zwischen dem Astrophysiker Hubert Reeves und seiner vierzehnjährigen Enkelin, die ihm genau die Fragen stellt, die sich wahrscheinlich jeder schon einmal gestellt hat. "Was ist ein schwarzes Loch?" "Woraus bestehen Sterne?" "Was war da vor dem Urknall?" "Wie alt ist das Universum?" " Und vor allem auch: "Wo ist das Weltall zu Ende?"

Fast schon spielerisch und sehr leicht zu verstehen erklärt er die Zusammenhänge des Universums mit dem irdischen Leben, die jedem in der Schule ein Rätsel waren und Fächer wie Bio, Chemie und Physik an die Spitze der "Hassfächer" klettern ließen. Dadurch, dass das Buch nicht aus einem nicht zu verstehenden Fachchinesisch besteht, kommt es einem auch nicht wie ein Sachbuch vor, was es aber im Endeffekt doch ist. Auch komplexere Themen, wie dunkle Materie werden so erklärt, dass man es auch  komplett ohne Vorwissen verstehen kann.



Ob die Frage geklärt wurde, wo das Weltall nun zu Ende sei, kann sich jeder selbst beantworten. Es gibt Fragen, die kann auch der beste Astrophysiker nicht beantworten, aber er kann Fragen beantworten, die der Phantasie helfen, sich sein eigenes Weltallende vorzustellen.

Mit 141 Seiten ist das Buch ziemlich schnell zu lesen. Auf der ersten und letzten Seite befindet sind eine Sternenkarte auf die man beim lesen immer mal wieder blättern kann, um sich im All ein bisschen zu orientieren. Das Buch hat mittlerweile schon seinen nächsten Leser gefunden. Meine Oma. <3
Für welches Alter dieses Buch ist, lässt sich nicht herausfinden. Ich würde es jedem ans Herz legen, der sich für die Physik, die Erde und seine Herkunft interessiert. Oder demjenigen, der einfach nur sein Wissen ein bisschen erweitern möchte.

Infos:
"Wo ist das Weltall zu Ende?"
Erschienen im Verlag C.H.Beck München
ISBN 978-3-406-63021-7
Kosten: 14,95€

Ich für meinen Teil bedanke mich bei Blogg dein Buch und dem Verlag C.H.Beck München, auf ein Neues.
Gruß und Kuss und


PS: Und jetzt brauche ich ein Teleskop, denn ich werde Wissenschaftler.