Vegan For Fit. Challenge accepted.

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So, es wird ernst. Nachdem ich vor einigen Jahren das Buch Skinny Bitch gelesen hatte und mir damit den kompletten Appetit auf alles zerstörte versuchte ich es eine Woche vegan. Eine Woche, weil ich danach keinen Bock mehr hatte immer das gleiche zu essen. Ab dann also vegetarisch. Primär esse ich kein Fleisch aus dem Grund, nicht weil mir die Tiere leid tun, sondern deshalb, weil sie nur Scheiße zu fressen kriegen und ich den Scheiß nicht in meinem Organismus haben will. Da brauch mir auch keiner kommen mit "Aber ich kauf nur Bio!". Weißt du was der Bio-Bauer verfüttert? Ich nicht, also esse ich das nicht. Die Umwelt ist schon ungesund genug.
Mit der Zeit schlichen sich immer mehr Ausnahmen ein. Weiße Gummibärchen und Käse (Lab) sind da nur Beispiele.
Nachdem ich in der Prüfungsphase im Januar gefühlte zich tausend Schokocookies in mich rein gestopft hab (es lernt sich schließlich nur mit vollem Mund gut) und danach selbst die Lieblingshose zur Wurstpelle wurde, setzte ich danach auf Blogilates, grünen Tee und lustige bunte Tabletten in Form von Koffein, Eisen und Vitaminen in der Prüfungsphase im Juli. Gesund ist sicher was anderes, aber die Hose ist mittlerweile zu groß.
Wäre das Buch Vegan For Fit von Attila Hildmann nicht raus gekommen, hätte ich wahrscheinlich mit Blogilates und grünem Tee als schlechter Vegetarier weiter gemacht. Da ich ab er anfällig bin für Verpackungen, Versprechen und andere tolle Dinge, wurde ich natürlich schwach. Versuchen wir es also, vom schlechten Vegetarier, zum schlechten Veganer zu werden.

Was mir beim ersten Durchblättern vor allem gefallen hat, ist der Ton, in dem das Buch geschrieben wurde. Er ist nicht missionierend! Wenn mir jemand mit "du musst" oder "du darfst nicht" kommt, schalte ich ab. "Dann darfst du aber deine Lederschuhe auch nicht mehr tragen." Ernsthaft, wer meine Schuhe angreift, hat verschissen.
Ich bin der Meinung, dass jeder für sich schauen muss, wie er dieses ganze "kein Fleisch/keine Tierischen Produkte"-Ding in seinen Alltag integriert. Die Schuhe sind schließlich schon gekauft und ich bezweifle, dass es ökologisch so korrekt wär, sie in die Tonne zu schmeißen.
Neben den Rezepten werden auch einige Tipps und Hinweise gegeben, um die 30 Tage Challenge gut über die Bühne zu bekommen und seine Ziele zu erreichen. Ich denke, dass die Rezepte auch für Kochlegastheniker wie mich gut zu bewerkstelligen sind.

Durch mein Studium kriege ich mit, wie der Mensch die Erde ruiniert und sich wie ein Elefant im Porzellanladen benimmt. Der größte Tierfreund bin ich immer noch nicht, aber der nötige Verstand, den vermutlich auch jeder Fleischesser hat ist da um zu wissen, dass männliche Küken nicht geschreddert werden und Baby-Schweinchen nicht ohne Betäubung kastriert werden sollten. Der Respekt Menschen, Tieren und der Natur gegenüber ist vielen flöten gegangen.

Auf gehts.

Kurzfristiges Ziel: Ich, die Undiszipliniertheit in Person will die 30 Tage durchziehen.
Langfristiges Ziel: Ich will neue Klamotten, das heißt, wegschmeißen is nicht, ich schrumpfe einfach aus allem raus.

Und für alle, die nicht wissen, ob sie irgendwas tun sollen oder nicht: TUN!


Gruß und Kuss und