Generationenkonflikt: Essen

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"Warum kratzt du denn die Butter so in die Löcher? Das bleibt dir doch im Hals stecken." "Ich kann doch was trinken." "Möchtest du noch eine Scheibe Wurst?" "Oma, ich bin Vegetarier." "Aber das ist doch Huhn?!" "Guck mal Oma, der Käse da hat viel weniger fett, lass uns den nehmen." "Ich esse keine fettreduzierten Sachen, das schmeckt nach Plastik" "Komm Oma, wir holen uns einen Döner oder was vom Chinamann." "Iiih, bäh, das schmeckt doch nicht." "Hast du das denn schonmal probiert?" "Nein."

Was 60 Jahre Altersunterschied so alles ausmachen können, sieht man vor allem beim Essen. Während die alten Herrschaften nach dem Motto leben, "Ich will nie wieder hungern", denkt sich unser eins beim Blick vom Spiegel zur Sports Illustrated "Brot und Wasser und das 3 Wochen lang". Heute werden die Kartoffelschalen weggeschmissen, früher hingegen wurden sie zu Kartoffelschalensuppe verarbeitet.

Neben der Bibel und der Entstehung der Erde, kann man sich auch wunderbar mit Oma (und Mama) über das Thema Essen streiten. Während die älteren Generationen der Meinung sind, Fleisch wäre gesund und durch nichts zu ersetzen, weiß man mittlerweile dass beispielsweise Brokkoli ebensoviel Eisen enthält wie Fleisch.

Auch das Thema Olivenöl ruft immer wieder die ein oder andere Unstimmigkeit auf. "Die Südländer trinken das Olivenöl teilweise sogar pur und werden dann 100 Jahre alt." Oton Mama. Ich bin der Meinung, dass das Olivenöl in Kombination mit Sonne und blauen Himmel anders wirkt, als bei Nieselwetter und Stress. Die Deutschen werden davon nichts weiter als dick und fett.

Sind die nur bei mir so verquert was das Essen angeht?


Gruß und Kuss und