Coco Chanel - Ein Modemärchen

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Vom Tellerwäscher zum Millionär, oder wie es hier heißen würde, von der Hutmacherin zur Stilikone. 125 Jahre wäre sie in den nächsten Wochen (*19.08.1883) geworden und zu diesem Jubiläum kommt ihre Lebensgeschichte am 13.08.2009 auf die Leinwand. Gabrielle Bonheur Chasnel wurde als uneheliches Kind geboren und lebte 7 Jahre im Waisenhaus, wo sie den Beruf der Näherin erlernte. Sie trat des öfteren als Sängerin auf und nahm nebenher Schneideraufträge an, bis sie den Industriellensohn Etienne Balsan kennen lernte und er sie in die Gesellschaft einführte. Mit seiner Hilfe konnte sie 1910 ein Hutatelier in Paris eröffnen. Der Grundstein war gelegt. Nach dem ersten Weltkrieg konnte sie dann ihr erstes Modehaus eröffnen und nach dem 2. Krieg auch das Zweite. Neben zahlreichen Künsterfreunden, wie Picasso, Romy Schneider oder auch Igor Strawinsky, sagte man ihr auch diverse Liebschaften mit berühmten Personen nach. Darunter Igor Strawinsky, Großfürst Dmitri Pawlowitsch Romanow, der Neffen des Zaren, Dichter Pierre Reverdy oder auch Hugh Richard Arthur Grosvenor, dem Herzog von Westminster. Außerdem wurde ihr eine Liason mit Hans Günther von Dincklage, einem Sonderbeauftragten des Reichspropagandaministeriums in Frankreich, nachgesagt. Mit ihm fädelte sie die Operation „Modellhut“ ein. Coco sollte bei einem Gespräch mit Churchill, ihn dazu überreden mit den Deutschen zu spreche, um den Krieg zu beenden. Leider kam es nie dazu, da Churchill an einer Lungenentzündung erkrankte. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie verhaftet und lebte im Schweizer Exil. Nach 15 Jahren Pause eröffnete die 71-jährige Coco Chanel in Paris ein Geschäft mit ihrer neuen Kollektion, welche trotz schlechter Presse ein Jahr später zum Erfolg wurde. Seitdem stand das Chanel-Wollkostüm auf Siegerkurs. Coco Chanel verstarb 1971 im Ritz in Paris mit den Worten:

„So stirbt man also.“

Nach dem Tod konnte das Modehaus Chanel erst wieder an alte Erfolge anknüpfen, nachdem Karl Lagerfeld die Mode designte.
Im Film wird -laut inhaltlichen Vorschauen- hauptsächlich das Leben vor dem großen Erfolg gezeigt, was ich persönlich sehr schade finde, da man Coco Chanel primär mit Mode in Verbindung bringt und nicht mit Beziehungskisten und Liebeleien. Aber kein Urteil, bevor der Film nicht draußen ist. Und ich werde ihn mir ansehen. Es ist ein bisschen wie im Märchen.



Auf Bald.