Wundermittel Kokosöl

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Seit ich denken kann bin ich allergisch. Gegen alles. Das erste was der Arzt zu meiner Mutter meinte: "Oh, da ist aber jemand empfindlich." Recht sollte er behalten. Staub, Tierhaare, Obst, Gemüse, Pollen.. usw. "Pass auf was du isst. Pass auf was du tust." Natürlich habe ich des öfteren mal nicht aufpasst, wo ich rum gekrochen bin und stand dann heulend unter der Dusche, weil alles gejuckt hat. Vor allem in den Armbeugen und Kniekehlen konnte man zugucken, wie die Pest (Neurodermitis) wuchs. Als Gegenmittel wäre Kortison vermutlich eine super Sache gewesen und die Juckerei im Nu im Keim erstickt, da Mutter Blume allerdings ein Stückchen Öko ist, schleppte sie die Halicar Salbe von der DHU an. Der Deutschen Homöopathie-Union. Viele verdrehen bei Homöopathie die Augen, andere faseln was von Placebo-Effekt und ich habe ein neues Thema mit dem ich mir die Nächte um die Ohren schlagen kann. Ich finde es spannend, denn die Produktpalette der Homöopathie ist ziemlich groß und umfangreich.

Aus Sicht der Homöopathie wird Krankheit als Ausdruck für eine geschwächte Lebenskraft verstanden. (...) die Lebenskraft zu stärken, damit die Selbstheilungskräfte aktiviert werden und das Immunsystem reguliert wird. Der Betroffene soll durch das passende Mittel wieder in die Lage versetzt werden, aus eigener Kraft gesund zu werden.
Natürlich, es gibts nichts schöneres, wenn Aspirin Complex endlich wirkt und man sich wieder ein bisschen menschlich fühlt, allerdings hilft es dem Körper nicht dabei wieder gesund zu werden, sondern unterdrückt nur die Symptome. In der Homöopathie geht es darum den Effekt quasi zu verstärken, dass der Körper eigene Antikörper bildet. Der Körper hilft sich also selbst. Aber was ist, wenn er sich einfach nicht helfen lässt?
Ich liebe den Sommer, aber als Rothaut kann es da schon mal ziemlich brenzlig werden, wenn man sich zu lang in der Sonne rum treibt. Nachdem ich in den letzten Wochen mehrere Sonnencremes ausprobiert habe und selbst die Ultra-Sensitive-Baby Sonnencreme die Pest an Armbeugen und Beinen bei mir ausgelöst hat musste eine Alternative her. Lange Rede, noch längerer Sinn. Bei Instagram kam in letzter Zeit immer öfter das Wundermittel Kokosöl zur Sprache, sodass ich mich da einfach mal ein bisschen schlau machen musste und natürlich auch wieder fröhlich vor mich hin testete.


1) Kokosöl kann als Sonnenschutzmittel verwendet werden. Allerdings fängt es nur gut 20% der UV Strahlung ab. Besser als nichts, vor allem dann nicht, wenn man schlicht keine Sonnencreme verträgt. 

2) Wer im Grünen wohnt und sich auch des öfteren dort herum treibt, wird wohl schon die ein oder andere Bekanntschaft mit Mücken und/oder Zecken gemacht haben. Kokosöl schreckt diese Viecher ab. (Wirkt auch bei Tieren.) Seit mich vor einigen Wochen eine Mücke Nachts mehr als zerstochen hat, ist das allabendliche einschmieren mit Kokosöl zum Ritual geworden. Und nicht nur das, Kokosöl wirkt zudem als Antifaltencreme, gleicht den pH-Wert der Haut aus und stärkt das Bindegewebe, weil es in die tieferen Hautschichten eindringt.

3) Zudem ist Kokosöl auch ein super Ersatz zum herkömmlichen Abschminkzeug aus der Drogerie. Es hilft bei Haarausfall und gegen Schuppen, zieht schnell ein und hinterlässt keinen abartig synthetisch stinkenden Kokosnussgeruch, wie viele Bodylotions.

Und um wieder den Bogen zum Anfang zu bekommen, wisst ihr wie schön es ist, sich weniger Gedanken darüber machen zu müssen, wo die nächste Dusche ist oder beim nächsten Blick in den Spiegel wie ein Hummer auszusehen?! Auch seit ich alle tierischen Lebensmittel vom Speiseplan gestrichen habe, sind sämtliche Allergien um zich tausend Prozent besser geworden.
Über Globuli bei der Pollenallergie, Bachblüten bei Prüfungsangst und Schüsslersalze bei schlechter Haut unterhalten wir uns dann beim nächsten mal.

Und ihr so? Was haltet ihr von Homöopathie und Naturheilkunde? Oder greift ihr doch lieber sofort zum Antibiotikum?
Gruß und Kuss und
 - Mit freundlicher Unterstützung 
der Europa Apotheek -